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Sandner nicht angewiesen. Er eröffnete in der Villa gegenüber seinem Hotel eine Privatpraxis und betreute die Kurgäste, die aus aller Herren Länder zu ihm strömten. Sogar Angehörige des ägyptischen Königs

pilgerten zu ihm. Der Schah soll ihn in den Iran eingeladen haben, aber die Reise in dorthin war ihm doch zu weit und ungewiss. Auch die Geistlichkeit suchte den „Wunderdoktor“ gerne auf. Man erkannte die „Post-Gäste“ an der Medizinflasche, die sie mit sich trugen. Sie war gefüllt mit einem Saft aus Heilpflanzen, der scheußlich schmeckte und vom Doktor selber gebraut wurde. „Es ist eine außerordentlich heilsame Kur. Doch wünscht man sich das eine nur: Zäune, Zäune und belastende Zeugen keine!“ beschrieb der Brunecker Dichter Bruder Willram die Kur auf einer Grußkarte an den Innsbrucker Propst Weingartner.

Ein treuer Patient war Erzbischof Alois Fogar. Als Bischof von Triest von den Faschisten vertrieben,

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