Samstag, 24. September 2022 | 18.00 Uhr | Musikschule Bruneck
Philip Glass | John Cage | Morton Feldman
Es war vor allem die Begegnung mit Ravi Shankar und die indische Musik, die Philip Glass zu einem hypnotisch-repetitiven Stil führte. Durch Aneinanderreihung und ständige Wiederholung kleinster motivischer Zellen bzw. Patt ern entsteht eine „repetitive structure“, wie Glass seine Kompositionsweise beschreibt.
Der Fotograf greift diese repetitive Formsprache auf: Wenn Sie den Bildern folgen, scheint sich nichts zu verändern, doch wenn Sie genauer hinsehen, bemerken Sie , dass sich sehr wohl etwas verändert – langsam, fast unmerklich.
Why Patt erns? – Warum Muster?
„Der interessanteste Aspekt für mich, ausschließlich mit Mustern zu komponieren, ist, dass es kein organisatorisches Verfahren gibt, das vorteilhaft er ist als das andere, vielleicht weil kein Muster jemals
Vorrang vor den anderen hat. Die kompositorische Konzentration liegt ausschließlich darauf, welches Muster wiederholt werden soll und wie lange …“
Morton Feldman
In der Performance wird dieses Prinzip aufgenommen, es entstehen unterschiedlichste Bewegungs-, Formen- und Farbmuster.
Heinz Innerhofer arbeitet mit einem einzigen Motiv welches übereinander und ineinander dargestellt wird.
„Die meisten Leute glauben ich sei am Zufall interessiert, begreifen nicht, dass ich Zufall als eine Methode benutze. Man denkt im Allgemeinen ich benutze den Zufall als eine Möglichkeit mich einer Entscheidung zu entziehen, aber meine Entscheidungen bestehen darin, welche Fragen überhaupt gestellt werden.“
John Cage
In Five (Number Pieces 1987-1992) entf altet sich die Musik langsam, oft durch isolierte Klänge, unregelmäßige
Stille und unwahrscheinliche Akkorde, die das erzeugen, was Cage eine „anarchische Harmonie“ nannte.
Die RagenCompany spielt mit dem Zufall, Möglichkeiten Variationen entstehen.
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